Meine Route

So bin ich durch Neuseeland gereist

Von Auckland bis ans Ende der Welt

Ich habe mir im Laufe meines Gap Years immer wieder für bestimmte Zeiträume ein Auto gemietet – manchmal alleine, oft aber auch gemeinsam mit anderen Reisenden, die ich in Hostels oder bei meinen Jobs kennengelernt habe. Das war nicht nur praktisch, sondern auch befreiend. Viele der schönsten Orte in Neuseeland liegen weit auseinander und sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen. Auch wenn ein Mietwagen zunächst teuer wirkt, lässt sich das gut teilen – und man ist einfach flexibler unterwegs.

Insgesamt hatte ich vier verschiedene Jobs in ganz Neuseeland, die mir nicht nur das Reisen ermöglicht, sondern mir auch den Alltag in verschiedenen Regionen nähergebracht haben. Von meinen jeweiligen Arbeitsorten aus habe ich dann die umliegenden Highlights besucht. So ist nach und nach eine ziemlich abwechslungsreiche Route entstanden:

Auckland – der perfekte Einstieg

Die größte Stadt des Landes ist ideal zum Ankommen. Hier kannst du deine SIM-Karte holen, erste Kontakte knüpfen, deinen Jetlag loswerden und dich an Linksverkehr und Kiwi-Gelassenheit gewöhnen. Ich mochte den Mix aus City-Vibe und Nähe zum Wasser.

Wellington – Kultur & Wind

Die Hauptstadt hat mich mit ihrem Charme, der Cable Car und den Museen überrascht. Der Te Papa National Museum ist ein Must-See. Außerdem gibt es hier tolle Cafés und Straßenkunst. Nimm dir Zeit – und eine windfeste Jacke!

Nelson & Motueka – Tor zum Abel Tasman Nationalpark

Nelson ist entspannt, freundlich und sonnig. Ich habe in Motueka übernachtet, im White Elephant Accommodation – eine tolle Backpacker-Unterkunft mit Garten und Hippie-Vibe.

Von dort ging es in den Abel Tasman Nationalpark – wir haben eine geführte Kanutour gemacht und sind dann den Abel Tasman Coast Track zurückgewandert. Türkisblaues Wasser, goldene Strände, Robbenkolonien – ein echtes Highlight!

Cloudy Bay – Wein mit Meerblick

An der nördlichen Ostküste liegt das Weingebiet Marlborough. Die Cloudy Bay Weingüter sind perfekt für ein entspanntes Picknick oder eine Weinprobe mit Aussicht. Tipp: Unbedingt Sauvignon Blanc probieren!

Christchurch – Neuanfang nach dem Beben

Eine Stadt im Wandel. Nach dem Erdbeben hat sich Christchurch neu erfunden – mit kreativer Architektur, viel Street Art und offenen Menschen. Es lohnt sich, hier ein paar Tage zu bleiben und sich treiben zu lassen.

Fox Glacier & Franz Josef – Gletscher zum Anfassen

An der Westküste kannst du Gletscherwanderungen machen oder Helikopterflüge buchen. Ich war beim Fox Glacier – schon die Fahrt dorthin ist atemberaubend. Achte auf das Wetter, hier ist es oft wolkig und nass.

Aoraki / Mount Cook – Neuseelands höchster Berg

Der Nationalpark rund um den Mount Cook ist spektakulär. Es gibt Wanderungen für jedes Level, ich empfehle den Hooker Valley Track – einfach, aber mit unglaublicher Aussicht auf den Gletschersee und schneebedeckte Gipfel.

Queenstown – Adrenalin und Aussicht

Die Abenteuerhauptstadt Neuseelands: Fallschirmspringen, Bungeespringen, Paragliding – hier ist alles möglich. Ich habe es ruhiger angehen lassen und eine Fahrt mit der Gondel gemacht. Abends unbedingt ins Fergburger – der beste Burger meines Lebens!

Oamaru – Pinguine und viktorianisches Flair

Ein unterschätzter Ort an der Ostküste. Abends kannst du hier kleine blaue Pinguine beobachten, die aus dem Wasser watscheln. Die Altstadt ist wunderschön erhalten und ein bisschen wie aus der Zeit gefallen.

Diese Route war für mich ideal – eine Mischung aus Natur, Stadt, Abenteuer und Ruhe. Je nachdem wie viel Zeit du hast, kannst du einzelne Orte länger besuchen oder weitere Ziele ergänzen.

In meinem nächsten Beitrag geht es darum, was ich gerne vorher gewusst hätte – und wie du typische Anfängerfehler vermeiden kannst.