Sicher unterwegs

Meine Erfahrung in Neuseeland

Meine Tipps für sicheres und gesundes Reisen in Neuseeland

Ehrlich gesagt hatte ich vor meiner Reise großen Respekt davor, alleine ans andere Ende der Welt zu fliegen – ganz besonders als Frau. Wie sicher ist Neuseeland wirklich? Was mache ich, wenn ich krank werde? Und wie funktioniert das mit der ärztlichen Versorgung, wenn man unterwegs ist?

Hier teile ich meine Erfahrungen mit dir – und gebe dir Tipps, wie du dich vorbereiten kannst, damit du im Notfall gut abgesichert bist.

Ist Neuseeland ein sicheres Reiseland?

Kurz gesagt: Ja, absolut.
Ich habe mich in Neuseeland zu jeder Zeit sicher gefühlt – ob in Großstädten oder beim Wandern in der atemberaubenden Natur. Natürlich solltest du – wie überall – den gesunden Menschenverstand nicht ausschalten.

Meine persönlichen Sicherheitstipps:

  • Speichere dir lokale Notrufnummern im Handy ab (siehe unten)
  • Melde dich bei Tageswanderungen in Visitor Centern oder Apps an
  • Höre auf dein Bauchgefühl – besonders wenn du allein unterwegs bist
  • Vermeide es, in fremden Autos zu schlafen (klingt verrückt, machen aber einige)
  • Lass jemanden wissen, wo du bist, wenn du allein reist
  • Auch wenn das in Neuseeland teilweise Trend ist würde ich nicht trampen

In Artikel „Reisen als Frau“ findest Du weitere wichtige Tipps für Deine Solo-Reise.

Vertrauen ist gut – aber sichere deine Sachen im Hostel

Hostelleben gehört zu einem Gap Year einfach dazu. Man lernt tolle Leute kennen, findet schnell Anschluss – aber: du teilst dir in den meisten Fällen den Raum mit mehreren (fremden) Menschen.

So schützt du dich vor Diebstahl:

  • Nutze immer abschließbare Spinde (bring dein eigenes Schloss mit!)
  • Bewahre Wertsachen nie offen im Zimmer auf – auch nicht für „nur kurz“
  • Lass nie Bargeld oder Technik unbeaufsichtigt (auch nicht in der Küche)
  • Mache Backups deiner wichtigen Daten (z. B. Cloud oder Festplatte)
  • Hab eine kleine Bauchtasche oder einen Brustbeutel für Pass & Karten

 

Ich selbst hatte nie Probleme – aber habe auch immer vorgesorgt. Und das war gut so.

Mietwagen in Neuseeland – lohnt sich das?

Ich habe mir während meines Aufenthalts mehrmals ein Auto gemietet – oft gemeinsam mit Leuten, die ich beim Arbeiten oder im Hostel kennengelernt habe. Das hat nicht nur Kosten gespart, sondern war auch viel unterhaltsamer.

Wichtig zu wissen:

  • Du brauchst einen internationalen Führerschein
  • Die Straßen sind gut, aber in ländlichen Gegenden manchmal sehr kurvig und schmal
  • Achtung Linksverkehr! Daran musste ich mich erst mal gewöhnen. Ich habe am Anfang immer versehentlich den Scheibenwischer angemacht wenn ich blinken wollte. Aber wahrscheinlich erkennen die Neuseeländer daran die Touristen 😉
  • Viele Anbieter verlangen eine Kaution und bieten Zusatzversicherungen

 

Mietwagenversicherung:
In Neuseeland ist oft nur eine Basisversicherung mit sehr hohem Selbstbehalt inklusive. Eine zusätzliche Haftpflicht- oder Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt lohnt sich – am besten direkt beim Anbieter nachfragen.

Warum eine umfassende Reiseversicherung wirklich wichtig ist

Bevor ich losgereist bin, habe ich lange überlegt, ob ich wirklich all diese Zusatzversicherungen brauche. Heute kann ich ganz klar sagen: Ja, absolut. Gerade bei einem längeren Auslandsaufenthalt wie einem Gap Year passieren einfach mehr unvorhergesehene Dinge – und oft genau dann, wenn man am wenigsten damit rechnet.

Ich hatte mich damals für das TravelSecure Young-Paket entschieden, weil es weit mehr abdeckt als nur eine klassische Auslandskrankenversicherung. Besonders beruhigend fand ich zum Beispiel, dass auch Bergungskosten mitversichert sind – was mir bei einer Wanderung im Nationalpark ein echtes Gefühl von Sicherheit gegeben hat.

Auch eine Reisehaftpflicht ist Gold wert: Sie greift, wenn du versehentlich jemanden verletzt oder Sachen beschädigst – egal ob im Hostel, in der Gastfamilie oder in einer WG. Selbst Mietsachschäden, etwa an einer Unterkunft oder an einem geliehenen Auto, sind mit abgedeckt. Und: Wenn du mal einen Schlüssel verlierst (was schneller geht als gedacht), bist du auch dafür versichert.

Was ich besonders praktisch fand: Der Versicherungsschutz greift auch bei Verlust von Kreditkarten oder Reisedokumenten, bei Umbuchungen und Verspätungen oder wenn du kurzfristig wegen eines Notfalls zurück in die Heimat musst. Es gibt sogar finanzielle Hilfe in besonders schwierigen Situationen – zum Beispiel, wenn du plötzlich ohne Geld dastehst oder eine Strafkaution hinterlegt werden muss.

Ich persönlich musste zum Glück nur Kleinigkeiten in Anspruch nehmen, aber allein zu wissen, dass im Hintergrund ein starker Partner wie TravelSecure steht, hat mir enorm geholfen, entspannter zu reisen. Und genau darum geht’s doch, oder?

Was du dabei haben solltest

Diese Dinge solltest du unbedingt dabei haben – am besten ausgedruckt und digital auf dem Handy:

  • Versicherungsnachweis zum Beispiel von TravelSecure
  • Liste wichtiger Notrufnummern (siehe unten)
  • Infos zu Allergien oder chronischen Erkrankungen (auf Englisch)
  • Notfallkontakt in Deutschland

Wichtige Notrufnummern in Neuseeland

  • Allgemeiner Notruf (Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen): 111
  • TravelSecure Notfallservice weltweit:
  • Healthline (medizinische Beratung 24/7): 0800 611 116
  • Deutsche Botschaft in Wellington: +64 4 473 6063

Mein Fazit

Sicherheit bedeutet nicht, dass nichts passiert – sondern, dass du vorbereitet bist, wenn doch mal etwas passiert. Ich war froh, dass ich mich mit dem Thema intensiv beschäftigt habe, bevor ich losgeflogen bin. Es hat mir unterwegs viele Sorgen abgenommen – und mir ermöglicht, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren: mein Abenteuer.